Yukionna, Kotura und die Wilde Jagd

Winter – die Zeit der Besinnung und des Ausharrens, Zeit, um in sich zu kehren, während draußen der Winter Einzug hält. Schnee, Eis, Frost und Sturm sind seine Begleiter, fordern die Menschen, bringen sie bis an die Grenze ihres Seins. Kommen sie langsam und sanft daher, sind sie dem Menschen hold, beschützen ihn und die Pflanzen, legen eine saubere weiße Schicht über die Welt, erfüllen Wünsche und Träume. Zeigen sie jedoch ihre ganze Kraft, zerstören sie, was sich ihnen in den Weg stellt.

Yukionna, Junker Frost, Eiskönigin und die Wilde Jagd sind Verkörperungen dieser Kälte, sowohl die draußen in der Natur als auch die in uns selbst wohnende. In Märchen, Sagen und Mythen versucht der Mensch, seine Angst und Furcht über den Winter zu bändigen.

In diesem Seminar / Vortrag werden die verschiedenen Gestalten des Winters, mit ihren Gefahren, aber auch ihren wundersamen Fügungen, in denen den Menschen geholfen wird oder sie gar gerettet werden, vorgestellt.

Aber wie ist es heute? Haben die Gestalten des Winters für uns in unserer modernen Welt noch eine Bedeutung? Gibt es noch Rituale, um den Winter zu besänftigen oder  zu vertreiben?